11. Jahresabschlussschießen am 17.12.2017 in Bielefeld-Holtkamp

Da meine Turnierausflüge mangels Auto und Führerschein sehr rar gesät sind, freute ich mich sehr, dass ich mit zwei Freunden, die so lieb waren, mich mitzunehmen, an dem familiären Turnier der Holtkämper Bogenschützen teilnehmen konnte.
Wir brachen also quasi noch im Dunkeln Richtung Bielefeld auf und trudelten ein, als es bereits hell war. Dieser Winter… 😀
Nach unserer Ankunft wurden wir bereits von den Holtkämpern in Empfang genommen – es galt, Elfenohren anzukleben. Warum? Naja, es war immerhin das elfte Jahresabschlussschießen. Demnach stand alles – und ich meine alles – im Zeichen der Spitzohren.
Meine Ohren, die laut Bestellformular wohl Stierohren sein sollten, sahen eher aus wie Teufelshörner, weswegen klar war, dass ich diese nehmen würde und nicht als Elb/Elf enden wollte.
Wir schossen über den Tag verteilt also 12 Passen à 6 Pfeile auf 80, 120 oder 165 Metern. Cloutschießen (nein, das hat nichts mit Wolken zu tun) zeichnet sich nämlich dadurch aus, je näher man an das Ziel, also das Clout kommt, desto mehr Punkte gibt es am Ende. Ganz elfengleich habe ich mich also an die Königsdisziplin 165 Meter gewagt 😀 und dachte mir wie immer bei dieser Disziplin: „Solange ich nicht mit null Punkten aus dem Turnier rausgehe, ist alles fein.“
Zwischendurch wärmten wir uns mit superleckerer Gemüse- und Sauerkrautsuppe bzw. Chili con carne auf, denn auf dem Feld war es doch schon kalt und da es vorher ordentlich geschneit bzw. geregnet hatte, waren auch viele Füße trotz dicker Wanderschuhe schnell nass und durchgefroren.
Am Nachmittag fand nach dem Cloutschießen noch das berühmt-berüchtigte Robin-Hood-Schießen statt, in dem die Spreu vom Weizen getrennt wird, indem man mit drei Pfeilen auf eine Scheibe schießen musste und die Entfernung sich dabei jedes Mal um fünf Meter vergrößerte. Nach einem spannenden Finale konnte sich Phillip Just gegen Rebekka Grob auf 45 Metern Entfernung durchsetzen und nahm das Preisgeld mit. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle! 🙂
Dieses Mal haben sich die Holtkämper ein zusätzliches Schmankerl einfallen lassen, denn mit jedem Pokal, den ein Nicht-Holtkämper gewonnen hat, versprachen die Gastgeber, zehn Euro an die Aktion „Lichtblicke“ zu spenden. Insgesamt sind also 90 Euro (acht „verlorene“ Pokale und eine zusätzliche Spende) gespendet worden. Vielen Dank an die Holtkämper Bogenschützen für diese tolle Aktion. Da hab ich doch gerne den ersten Platz bei den Damen auf 165 Meter geholt. 😀

Alles in allem war es also wieder einmal ein wunderbares Turnier in familiärer Atmosphäre.
Mehr könnt ihr hier oder hier nachlesen. Auch Fotos findet ihr dort. Natürlich habe ich auch das ein oder andere Bild geschossen – also insgesamt drei 😀 . Viel Spaß beim Anschauen! 🙂