Run Girl Run!

Lange habe ich nichts an diesem Blog gemacht. Dieses Mal ist aber nicht mein Studium daran schuld, denn ich bastle immer noch mehr oder weniger fleißig an meinem Master herum. 😀

Jetzt gibt es aber wieder etwas zu erzählen, denn ich bereite mich gerade auf den diesjährigen Osterlauf vor. Nachdem ich im letzten Jahr schon die fünf Kilometer gelaufen bin, habe ich mir mit meinem Liebsten überlegt, dass es in diesem Jahr das Doppelte sein soll. Ja, ob ihr es glaubt oder nicht, aber Marry traut sich an die zehn Kilometer ran!

Deshalb bin ich momentan fleißig dabei, meine Kondition hochzupushen. Letzte Woche Sonntag ist mir dabei ein erster kleiner Meilenstein geglückt: Zum ersten Mal – zumindest in meiner bewussten Erinnerung – bin ich sechs Kilometer am Stück gelaufen! Der Mann hat nach fünf Kilometern schlichtweg gesagt, dass wir jetzt noch einen Kilometer dranhängen. Fünf Runden à 200 Meter im Ahorn-Sportpark und etliches Gefluche später hatte ich meinen fünf Kilometern noch zusätzliche 1000 Meter angehängt. Irgendwie hab ich aus meinem Körper, genauer, aus meinen Beinen und meinem Herz-Kreislauf-System noch einen zusätzlichen Kilometer herausgequetscht. Heute, fast eine Woche später, könnte ich immer noch platzen vor Stolz, aber dann wäre auch der Osterlauf hinfällig. 😀
Nach dem Lauf hatte ich selbstredend Brand wie eine Bergziege und hab dann infolgedessen auch fast zwei Liter stilles Wasser gekillt, aber den Rest des Tages schwebte ich vor Freude und Stolz quietschend über den Boden. ❤

Am vergangenen Mittwoch ging es dann wieder auf die Laufbahn. Aufgrund von mehr oder minder starken Kopfschmerzen beim Mann und mir waren wir uns bis zuletzt nicht im Klaren darüber, ob wir fünf oder sechs Kilometer laufen. Relativ spontan entschieden wir uns dann für fünf Kilometer, weil es dann auch von Seiten des Ahorn-Sportparks auf den Feierabend zuging und die bereits dabei waren, die letzte Bastion an Sportlern rauszufegen. Also haben wir nach 5000 Metern Schluss gemacht, doch auch hier gab es einen kleinen Erfolg zu verzeichnen. Ich habe die fünf Kilometer im Vergleich zu Mittwoch vor einer Woche knapp zweieinhalb Minuten schneller zurückgelegt. Man mag es meiner Spotify-Playlist zuschreiben oder der Tatsache, dass ich schnell fertig werden wollte: Auf die letzte Runde bekam ich irgendwoher nochmal einen Energieschub und ich konnte einen sprichwörtlichen Zahn zulegen. Ganz bewusst und voll beabsichtigt. Die Erfahrung als solche fand ich wahnsinnig spannend. Ich bemerke nämlich, dass ich in den drei Wochen, die ich jetzt wieder regelmäßiger auf die Strecke gehe, mein Fitnesslevel steigern kann bzw. dass ein Fortschritt zu verzeichnen ist. Marry, der Sportmuffel wird von Mal zu Mal fitter, man mag es kaum glauben! Ich lasse mich einfach mal überraschen, was die kommenden Trainingswochen so bringen. Werde ich den Osterlauf im April überstehen? Werde ich zehn Kilometer am Stück laufen können? Man wird es sehen… stay tuned! 🙂

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